Besser gesagt sollte man es eher „Tarzangleiten“ nennen, was ich da gestern alles mitgemacht habe. Denn: Mein Tag begann mit einer so genannten Jungle-Surfing-Tour. Die Gruppe fand sich zusammen, um anschließend in die Tiefen des australischen Regenwaldes vorzudringen. Einer kurzen Einführung folgte die Ausstattung mit praktischer Kletterausrüstung und los ging es ins feuchtheiße Herz von Cape Tribulation.
In den Regenwald waren 6 „Türme“ gebaut (eher waren es Plattformen um die Bäume herum). Jeder dieser Punkte war verbunden mit Drahtseilen. Unsere Aufgabe sollte es nun sein, uns von Baum zu Baum zu befördern (oder besser, durch die Tourführer befördert zu werden…). Klingt einfach, war es auch. Eingehakt, abgesprungen, losgerutscht (könnte man es in drei Worten zusammen fassen). Und so hatte ich mein erstes großes Abenteuer, was bei einer Freiflughöhe von teilweise 22 Metern doch schon recht kitzelnd für die Nerven war. Ebenfalls Nervenkitzel pur war die abschließende Gleitstrecke: mit dem Kopf nach unten und den Beinen nach oben, legten wir die letzten 20 Meter zurück. Sehr interessant und waghalsig (ohne aber gefährlich zu sein).
Der Rest des Tages war dann wieder unter der Rubrik „Markus hat halt seine Probleme“ zusammenzufassen. Denn: aus irgendeinem Grund (ich weiß nicht, welcher…ich hab sogar alles rückbestätigt…) war ich nicht mit meinem Namen auf der Liste für den Rücktransport. Da auch jegliche Plätze vergeben waren, sprangen in der Folge zwei Tourguides mindestens 10 Minuten wie wild durch die Gegend, ohne zu wissen, was zu machen war. Schlussendlich wurde ich zurück gelassen mit dem Hinweis, in 10 Minuten doch bei dem „Tour-Operator“ anzurufen. Sie würden mir mitteilen, wie es weitergeht. Und tatsächlich, eine Lösung stand parat: Ich fuhr mit einem anderen Reiseveranstalter zurück. So ging mir zwar ein Teil verloren, allerdings konnte ich nochmals die Krokodilfahrt mitmachen – und siehe da, es hatte Erfolg! Erstens war die Schiffsfahrt doppelt so lang, zweitens sah ich zwei über 3 Meter große Krokodile. Es hatte alles seinen Sinn! Der Abschluss der Tour wurde dann noch von eine Stadtrundfahrt des „Schönen und Reichen“-Ortes Port Douglas abgerundet.
Cape Tribulation hat mir sehr gefallen, wenn auch die klimatischen Bedingungen das Letzte aus einem heraus gekitzelt haben. So kann es weitergehen. Sehr schön!
Beste Grüße, euer Markus!
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