Dienstag, 27. Januar 2009

Zwischenstation in der Hauptstadt – europäisches Flair in Wellington!

Mittlerweile haben wir uns bis zum südlichsten Zipfel der Nordinsel Neuseelands durchgeschlagen: nach Wellington. Die Fahrt zu diesem Ort war äußerst interessant, wenn auch die letzten 150 Kilometer eher etwas langweilig und eintönig waren. Doch umso interessanter war die Fahrt zuvor. Hindurch durch neuseeländisches Bergland, was jenen Namen durchaus verdient. Wieder der Reihe nach:
In Rotorua verbrachten wir zwei Nächte auf einem Campingplatz. Nach der ersten Nacht hatte ich noch einen Eintrag hinterlassen und wir hatten Hobbiton (Hobbingen) besucht. Wir verbrachten zwei Nächte dort, da es uns sehr gut gefallen hat. In jener vulkanisch sehr aktiven Region gibt es überall Thermalquellen beziehungsweise –bäder. So auch auf dem Campingplatz, sodass wir es uns jeden Abend im 40° heißen Wasser gemütlich machten.
Am gestrigen Montag brachen wir auf und besuchten diese sehr schwefelhaltige und nur so vor sich hin kochende Region. Es ist ein wahrhaftig einmaliger Eindruck, kochendes Wasser in freier Natur zu sehen. Doch auch der weitere Verlauf dieser Route, vorbei an Lake Taupo, hatte vieles zu bieten, unter anderem die Huka Falls (Hukawasserfall). 50 Kilometer ging es dann auf über 1000 Meter hoch (wir schätzen so circa 1500 Meter) in den Tongariro National Park. An jener Stelle sah ich dann auch zum ersten Mal in meinem Leben einen Vulkan (es waren sogar drei). Dieser Nationalpark wurde unter anderem auch bei der Trilogie Herr der Ringe als Drehort verwendet – für die Kenner: es stellt das Reich des Bösen dar, Mordor. Diese Landschaft war einfach nur einmalig, da sie, entgegen der Alpen, einfach so vor dir auftaucht. In den Alpen ist ein hoher Berg neben dem Nächsten, hier waren vielleicht 10 Berge (bis zu 3000 Meter Höhe) einfach so in der Landschaft. Umwerfend.
Die Weiterfahrt führte uns dann in ein kurvenreiches Flusstal, indem wir dann auch unser Nachtlager aufschlugen. Traumhaft, inmitten der Natur zu übernachten (die Straße war ein besserer deutscher Feldweg). Heute ging es dann einfach nur nach Wellington. Bis dahin gab es nichts zu sehen. Einfach ein bisschen fahren, mehr nicht. Da wir auch, um ehrlich zu sein, nicht so wirklich Lust auf Sightseeing von Städten haben (wahrscheinlich gab es davon zu viel in Australien), haben wir uns nur das nötigste hier angesehen. Das Wetter gab auch einfach nicht mehr her. Was ich berichten kann ist, dass Wellington sehr europäisch wirkt. Wir fühlten uns sehr in die Heimat versetzt…
Nun werden wir hier die Nacht verbringen und morgen 10 Uhr die Fähre nach Picton nehmen. Dann geht es auf der Südinsel weiter zu neuen Abenteuern… Für alle Interessierten habe ich hier noch unsere gefahrenen Kilometer der weiteren Tage (im vorletzten Bericht hatte ich schon mal zwei Zahlen geschrieben): Freitag 442 km, Samstag 405 km, Sonntag 240 km, Montag 342 km. Mittlerweile sind es also schon weit über 2000, die wir auf den Straßen der Nordinsel hinter uns gelassen haben.
Das war’s zunächst. Bis demnächst.

Euer Markus

Sonntag, 25. Januar 2009

Markus in Mittelerde - bei Frodo zu Besuch...

Hallo zusammen,

heute war ein sehr interessanter Tag. Wir waren in der Mitte Neuseelands, oder wie andere auch sagen: in Mittelerde. Doch zunaechst der Rueckblick:

Nachdem ich das letzte Mal geschrieben hatte, fuhren wir von Auckland aus gen Sueden und spaeter nach Osten. Am Ende des Tages waren wir in Thames, ausgangspunkt zur Coromandel Peninsula. Gestern fuhren wir dann jene Halbinsel komplett ab und begaben uns an der Ostkueste nach unten. Was da die Landschaft fuer uns vorbereitet hatte, konnten keine Worte in sich fassen! Traumhaft. Immer wieder diese schier unendlichen Wiesenhuegel. Und immerwieder auch im Hintergrund verbunden mit der Kuestenlandschaft. Ein landschaftliches Highlight nach dem Naechsten folgte auf unserer Fahrt gen Rotorura. Zusaetzlich sahen wir auch die Weltkiwihauptstadt, dessen Namen ich leider schon wieder vergessen haben und nur ein Blick in die im Auto liegende Karten weiterhelfen wuerde. Aber eines kann ich klar sagen: es war toll!

Heute stand am Morgen Rafting auf dem Plan. Der Hoehpunkt dieser 2 stuendigen Tour war ein 7-Meter-Wasserfall, den wir mit dem Boot gen Boden fuhren. Einfach herrlich und totaler Spass! Anschliessend begaben wir uns auf die Spuren der Herr-der-Ringe-Trilogie nach Hobbingen. Dort besichtigten wir den kompletten Drehort des Auenlandes und das Heim von Frodo und anderen kleinwuechsigen Figuren. Ebenfalls ein unbeschreibliches Erlebnis...

Nun steht das Abendbrot auf dem Programm und danach entspannen wir noch 2 oder 3 Stunden, ehe es morgen zu neuen Abenteuern rund um Rotorua und den Lake Taupo auf geht.

Bis zum naechsten Mal gruesst euch Hobbit Markus

Freitag, 23. Januar 2009

Markus in Neuseeland…

…da bin ich nun, so weit weg, wie nie zuvor. Doch noch immer so nah, wenigstens ab und zu in Kontakt zu bleiben. Zugegebenermaßen: Internet ist nicht wirklich so verbreitet in diesen Gefilden der Welt. Aber wir finden schon eine Möglichkeit, in Kontakt zu bleiben. Aber nun zu den wirklich wichtigen Dingen:
ICH BIN IN NEUSEELAND!!!
Das, was wir bis jetzt hier sehen durften, ist einfach nur wunderbar. Selten zuvor habe ich eine solch imposante Landschaft gesehen. Noch seltener zuvor ist solch imposante Landschaft die komplette Zeit um mich herum. Es lässt einfach nicht nach. Und es ist, wie es im Buche (oder im Film) steht… Im Vordergrund eine Schafs- oder Rinderherde, gefolgt von Weidelandschaft und im Hintergrund schier endlose grüne Wiesen, Hügel und Berge. Ein unbeschreibliches Erlebnis.
Zu meinen letzten drei Tagen will ich auch noch schnell etwas schreiben. Am Dienstag hatte ich einen sehr guten Flug. Ein Schnippen und die drei Stunden Flug waren vorbei und ich in dieser neuen Umgebung. Dann kurz 90 Minuten auf meinen Mitreisenden gewartet und ab in die Stadt. Der Abend wurde dann mit ein paar Bierchen abgeschlossen. Der nächste Tag sollte dann Startpunkt unserer Reise werden. Was noch fehlte, war der Camper. Also ging es ab zur Abholstelle, alle Dokumente ausgefüllt und losgefahren (nach einem kräftigen Einkauf für die kommenden Tage). An jenem Tag fuhren wir 234 Kilometer gen Norden, an Whangarei vorbei und übernachteten etwas weiter oberhalb der Stadt inmitten der Prärie.
Gestern fuhren wir dann an den nördlichsten Punkt Neuseelands, Cape Reinga. So, wie an dieser Stelle, muss man sich wohl am Nordkap fühlen. Es geht einfach nicht weiter. Man schaut nach vorn, nach rechts und nach links und sieht? Wasser…! Allerdings ist das, was im Rücken liegt, sicherlich um einiges imposanter als an jener nördlichsten Stelle Europas. Eine wahnsinnig vielfältige Küste, mit tollen Bergen und romantischen Stränden prägt das Bild. Der Hoehepunkt war dann noch, dass wir Delphine (wenn auch nur aus 500 Meter Entfernung) gesehen haben. Anschliessend ging es wieder diese Halbinsel gen Sueden zu unserem spaeteren Campingplatz. Gestern sind wir 554 Kilometer gefahren.
Heute haben wir den Weg gen Sueden fortgesetzt und befinden uns momentan wieder in Auckland. Hier werden wir nun ein bisschen Sightseeing nachholen und gegen Abend noch 100 bis 200 Kilometer fahren. Mal schauen, wie es so werden wird.
Morgen gehts nach Rotorua, wo Sonntag Rafting ansteht. Anschliessend werden wir uns in der Region Rotorua und Lake Taupo ein bisschen aufhalten. Endziel auf der Nordinsel ist Wellington, wo unsere Faehre gen Sueden am 28.01. starten wird. Bis dahin hoeren wir uns hoffentlich wieder. Ich versuche, jede Moeglichkeit fuer Internet wahrzunehmen, aber Neuseeland ist da nicht das allerbeste Land, was dies angeht (wie bereits geschrieben).

Dann sag ich einfach mal bis die Tage...

Eure Kiwi...

Montag, 19. Januar 2009

und hier gibt es noch weitere Bilder...

hoffentlich genießt ihr sie. Lasst euch, nebenbei gesagt, nicht vom schwarzen Punkt ärgern...der wird noch entfernt! Achtet einfach auf das Motiv und genießt die Idylle :)

Ausflug in den Regenwald


Whitsunday Islands 2009


Fraser Island Jeepsafari

Bilder...viel Spaß

Hier sind einige Bilder meiner Tripps...

Tauchen im Great Barrier Riff


Rafting

Markus in der Hauptstadt des Sunshine-States…Brisbane

Da ist er, mein letzter Tag. Schneller dagewesen, als gedacht. Genauso, wie jeder andere. Schon komisch irgendwie. Letztlich auch wie jeder Geburtstag. Man denkt lange daran. Sieht den Tag immer näher kommen. Und dann? Dann ist er da. Und er vergeht. Und ist vergangen. Und alles geht weiter. So ganz normal. Genauso ist er, mein letzter Tag. Ganz normal.
Der Vormittag verging und ich war hauptsächlich damit beschäftigt, mit dem Bus nach Brisbane zu fahren. Hier angekommen, checkte ich in mein Hostel ein und begab mich, natürlich, in die Stadt zum Sightseeing. Was kann ich über diese Stadt sagen? Ich weiß es nicht so richtig. Eines steht jedoch fest: vom Hocker hat mich Brisbane nicht gehauen. Ich würde sie im unteren Drittel meiner Erlebnisse einordnen. Stellt sich nur die Frage, ob dies an der Stadt liegt oder an meinem schwindenden Wahrnehmungsvermögen?!? Wer die Antwort weiß, kann sie mir ja mal mitteilen. Ich bin gespannt ;)
Für mich erscheint der australische Glanz, der in den anderen Städten im Rest des Landes steckt, eher als nicht vorhanden. Vielmehr macht mir Brisbane einen typischen, europäischen (oder Deutschen?) Eindruck. Einige hohe Häuser, ein dreckiger, allerdings sehr breiter Fluss und typisches Großstadtfeeling. Mir fehlt ein wenig das „Easy-going-Gefühl“… Aber wer weiß, vielleicht liegt es einfach nur an mir… kann schon sein!
Jedenfalls neigt sich der Tag langsam dem Ende entgegen und ich werde nun mal schauen, wie ich meine Taschen am Besten packen kann. Vielleicht fällt mir ja etwas ein, wie ich nochmals 2 Kilo verschwinden lassen kann. Wäre auf jeden Fall nicht schlecht!
Das war es dann gewesen, mit meinen Berichten aus Australien. Der nächste wird dann aller Voraussicht nach aus Neuseeland kommen. Daher verabschiede ich mich von euch heute mit einem dreifachen: „Aussi? Hoi! Aussi? Hoi! Aussi, Aussi, Aussi? Hoi, Hoi, Hoi!“
Euer „noch-wenige-Stunden“-Ozzi Markus

Sonntag, 18. Januar 2009

Auf den Spuren des Crocodile Hunters...

Wie gestern bereits kurz angeschnitten, bin ich mittlerweile in Noosa gelandet. Soll gleichzeitig heissen: die Reise ist fast vorbei. Der letzte Schritt nach Brisbane ist nur noch eine Frage der Zeit (also 2 Stunden, um genau zu sein) und auch nur noch einen Steinwurf entfernt. Doch bevor ich mich dahin auf den Weg begebe, habe ich noch einen kurzen Zwischenstopp in dieser sehr gemuetlichen Stadt gemacht.
Gestern angekommen, schwang ich mich in den stadteigenen Nationalpark - ja, hier in Australien gibt es selbst in Staedten Nationalparks. Und so verbrachte ich den Nachmittag mit einem 13 Kilometer langen Marsch quer durch das Staedchen, hindurch typisch australische Waelder, entlang malerischer Kueste und vorbei an Haeusern, von denen unsereins nur traeumen kann (oder wie wuerdet ihr ein Haus bezeichnen, dessen komplette, ich wiederhole, KOMPLETTE, Aussenwand aus Glas ist?!?). Geschafft aber reich an weiteren Eindruecken genoss ich den Abend und entspannte ein wenig...
Heute sollte dann der Grund meines Aufenthalts in Noosa auf dem Zeitplan stehen: Besuch des sogenannten Australia Zoo. Fuer alle die, welche die Hintergruende nicht kennen (sicherlich jeder), eine kurze Einfuehrung. Der Australia Zoo wurde von den Eltern eines gewissen Steve Irwin gegruendet. Steve Irwin wurde in Deutschland (und glaubt mir, auch ueberall auf der Welt) unter dem Namen "Crocodile Hunter" beruehmt. Bei uns konnte man ihn unter anderem Sonntags auf RTL2 in seiner australischen Tiersendung sehen. Wem der Name nichts sagt, aber wer vielleicht mal diese Sendung gesehen hat, sei gesagt: Steve Irwin ist der, der sich auf jedes Tier mit grosser Vorliebe gestuerzt hat und eine wunderbare, sehr anschauliche Tiersendung produzierte. Leider ist er vor etwas mehr als 2 Jahren durch einen Stachelrochen toedlich verletzt wurden. Der Australia Zoo, der in den 90ern durch ihn von seinen Eltern uebernommen wurde, ist aber weiterhin vorhanden und laesst, wir man ueberall sehen kann, ihn weiterleben.
So viel dazu: im Zoo kann man echt mit nahezu jeder Art australischen Tiers in Kontakt kommen. Stuendlich gibt es Vorstellungen, Mittelpunkt der Shows sind die Krokodilfuetterungen im Crocosseum (wie ein Kolloseum, wobei in der Mitte keine Gladiatoren kaempfen, sondern Krokodile erklaert werden).
Der Tag war super und ich habe nochmals in voller Ausfuerhlichkeit das australische Tierleben erkunden koennen (auch wenn es in einem Zoo war). So kann ich auch bis zuletzt die tollen Eindruecke aus den vergangenen 11 Monaten in mir aufnehmen und tief in mir verinnerlichen.
Leider ist damit meine Ostkuestenreise fast abgeschlossen. Morgen geht es noch nach Brisbane. Ich werde mich nochmals, sofern die Moeglichkeit vorhanden, aus der Hauptstadt des Bundesstaates Queensland bei euch melden.

Bis dahin die allerliebsten Gruesse nach Deutschland.

der Ozzi

Samstag, 17. Januar 2009

eine Bitte...

haette ich da noch: registriert euch doch bitte "oben rechts" als regelmaessige Leser. Einfach damit ich weiss, wer denn alles liesst (vielleicht sind es ja sogar mehr als 10 Personen...das waere was!) :)

Ganz lieben Dank dafuer!

Euer Markus

Wasser...ich brauch' Wasser: Fraser Island

Ich habe etwas ueberlegt, ob die Ueberschrift wie oben genannt heissen soll, oder doch eher "Sand ueberall: Fraser Island". Ich habe mich dann eher fuer das Wasser entschieden, da der Sand eh nicht zu kurz kommen wird im folgenden Beitrag und da ich ueber das Wasser im Koerper einiges gelernt habe in den vergangenen Tagen... Aber zunaechst von vorne.
Der Trip ging nicht erst am Mittwoch los, nein, er fing bereits am Dienstag mit einem einstuendigen Briefing und der darauffolgenden Alkoholbestellung fuer die Tour an. Warum ist das wichtig? Ganz einfach: das Briefing war aeusserst notwendig, da Fraser Island die groesste Sandinsel der Welt ist. Soll heissen: ausser Sandstrassen gibt es nichts anderes, um darauf zu fahren. Und da kaum einer schonmal zuvor auf solch einem Boden mit einem 4-WD (zu Deutsch: Allradantrieb) gefahren ist, musste entsprechend "gebrieft" werden... (wir Deutschen, oder vielmehr wir Sachsen, haben vielleicht schon Schneeerfahrung gesammelt, aber der gemeine Brite weiss nicht, wie er auf einem Untergrund fahren soll, der nicht fest ist... :D ) Die Alkoholbestellung war deshalb von geraumer Wichtigkeit, da zwei Abende Zeltvergnuegen vor uns liegen sollten und der Ein oder Andere seinen netten Absturz erlebt hat beziehungsweise erleben sollte (ich weise an der Stelle gleich mal darauf hin: ich gehoerte NICHT dazu!!! :) )
Der Mittwoch begann dann mit Auto bepacken (45 Minuten) und anschliessendem "praktischen" Briefing (jetzt konnten die Autos genauer unter die Lupe genommen werden). Nach zwei Stunden Besprechung sollte es dann los gehen. Schnell die 3 Kilometer zur Faehre zurueck gelegt, uebergesetzt, 2 Minuten gefahren und es hiess: Pause, bis die Flur zurueck geht... Die folgende Stunde wurde dann gleich mal genutzt mit gegenseitig beschnuppern und Bier trinken. Anschliessend, nachdem der Strand fuer einige 100 Meter befahrbar war, fuhren wir weiter und bogen ins Landesinnere ab, um die Flut zu umgehen. Nach 45 Minuten waren wir wieder zurueck am Strand und nach einer weiteren dreiviertel Stunde ging es auf die Allradstrecke in Richtung Lake Mckenzie. Ich sags euch: es ist echt etwas ganz anderes, auf solchen Strassen zu fahren. 30 Zentimeter tiefer Sand ist nicht einfach. Letztlich sollten wir an einer 10-Prozent-Steigung stecken bleiben und mussten wieder zurueck und eine andere Strecke nutzen.
Ich merke gerade, ich werde etwas zu ausfuerhlich...Jedenfalls...wir kamen dann nach geraumer Zeit an diesem traumhaften Suesswassersee an und genossen das tolle Wetter und den einzigartigen Strand. 2 Stunden spaeter brachen wir dann auf zu unserer Campingstelle, wo sich alle 7 Autos (jedes Auto hatte 10 beziehungsweise 11 Leute in sich) die Nacht verbringen sollten. Entsprechend lustig und gemuetlich wurde es dann auch. Auf dem Weg dahin betrachteten wir noch ein altes Schiffswrack...
Der Donnerstag galt dann dem Besuch von "Indian Head" und den "Champaign Pools". Da jeden Tag zwei Mal Ebbe und zwei Mal Flut ist, muss man sich auf solch einer Insel sehr nach den Gezeiten richten und ist entsprechend etwas eingeschraenkt. Aber so genossen wir die Zeit bei den Champaign Pools und entspannten ein wenig. (diese Stelle heisst so, da das ueber die Steine stroemende Wasser Schaum entstehen laesst und dies wie Champagner aussieht). Am Nachmittag entspannten wir noch bei Eli Creek, einem romantischen Wasserlauf mit kristallklarem Wasser...
Der letzte Tag brachte uns zu Lake Wabby. Dieser See ist in einem kritischen Zustand: er wird naemlich sterben. Der Grund? Sand ueber Sand wird in den See hineingespuelt und frueher oder spaeter ist er verschwunden. Doch so lange er noch existiert ist er einfach ein ebenfalls sehr traumhafter See, sehr romantisch mitten in der unberuehrten Natur gelegen...Von diesem Ort durfte ich dann bis nach Rainbowbeach zurueck fahren, wo das Abenteuer "Fraser Island" sein Ende nahm.
Das Fazit? Viele meiner Freunde erzaehlten mir, Fraser Island ist mit Abstand das Beste, was man in Australien erleben kann. Dem kann ich nicht zustimmen, denn: es gibt einfach zu viele tolle Orte, zu denen unbestritten Fraser Island gehoert. Fuer mich gibt es kein "Bestes". Wenn, dann muss ich alles Erlebte auf diese Stufe setzen. Aber es waren unbeschreibliche Momente auf dieser Insel, die in Erinnerung bleiben werden. Es ist ein tolles Fleckchen Erde, was man nur schwer wieder finden wird! Das weitere Fazit ist: Sand ist einfach ueberall. Ich denke, selbst in Deutschland (wo ich am 07.02. wieder sein werde) werde ich noch Frasersand finden.
Und dann waere da noch das Ding mit dem Wasser: man hoert immer "trink ja deine zwei Liter am Tag, dein Koerper braucht das!" Lieb wie ich bin, bin ich diesem Rat immer gefolgt, mehr allerdings um guten Willen zu zeigen, als wirklich daran zu glauben. An den drei Tagen auf Fraser Island hab ich in etwa 20 (!!!) Liter Wasser getrunken. Nein, nicht 2 am Tag...6 bis 8 am Tag. Und das besondere ist, dass ich nur ein oder zweimal auf Toilette musste (jetzt mal die alkoholbedingten Gaenge vernachlaessigt). Warum schreib ich das? Seit diesem Erlebnis glaube ich daran. Der Koerper verbraucht hier soviel Energie, schmeisst so viel Fluessigkeit heraus. Ich habe meinem Koerper 8 Liter Wasser zugefuegt, und er hat es nicht abgegeben. Er hat es einfach gebraucht. Eine faszinierende Tatsache, die jeden von uns ein bisschen nachdenklich machen sollte ;) Leute, trinkt! Es hilft und ist notwendig ;)

Soviel dazu. Das naechste Mal hoert ihr mich dann aus Noosa. Bis dahin wuensche ich euch einen tollen Samstag! Geniesst das Wochenende ;)

Euer Wassermarkus

Montag, 12. Januar 2009

I am saylin', we are saylin'...

Kennt ihr dieses Lied von Rod Stewart? Ja? Das lief heute morgen, als wir zu unserer Rueckfagrt nach Airlie Beach aufbrachen. Per Segelboot. Segeln. Und das, an einem der schoensten Plaetze der Welt, an denen man segeln koennte: Whitsunday Islands...perfect!
Die letzten beiden Tage waren echt super. Am Samstag gestartet, nahmen wir Kurs auf Cook Island (die zweitgroesste der 74 Insel der Whitsunday-Gruppe). Dort schnorchelten wir dann das erste Mal. Die erste Etappe wurde auch gleich genutzt, um zum ersten Mal die Segel auszufahern und Fahrt aufzunehmen. Wenn sich langsam die eine Seite des Bootes anhebt und die andere sich immer mehr gen Wasser neigt, dann kommt so richtig das eigentliche Segelgefuehl auf. Als Wellenreiter im Meer unterwegs. Phantastisch...! Nach dem Schnorchelgang wurde dann noch bis zur Ankerstelle geschippert. Alles ganz ruhig und laessig...wie es sich fuer Australien gehoert!
Der zweite Tag bestand dann besonders aus dem Besuch der Whitsunday Island (Hauptinsel der gleichnamigen Inselgruppe und gleichzeitig auch groesste). Hier liegt der, unter anderem von National Geographic bezeichnete, 3.-beste Strand der Welt. 99,8% der Bestandteile sind aus Silicium. Bei einem Blitzeinschlag in diesen Strand wuerde foermlich Glas entstehen. Die Mischung mit ein bisschen Quarz laesst ihn einmalig aussehen und zu einem feinen, weissen Paradies werden. Da der Wasserstand 10.40 Uhr am hoechsten war und ein Grossteil des Strandes daher verschwunden war (4,3 Meter ueber normaler Hoehe aufgrund der Flut), musste wir bereits 6 Uhr ablegen. Hatte aber den Vorteil, dass wir 12 Uhr schon weiterfahren konnten und dann noch zwei weitere, tolle Plaetze zum Schnorcheln hatten. Einfach einmalig, im Great Barrier Reef zu schnorcheln (geschweige denn zu tauchen, aber das war ja schon etwas eher...).
Am Abend gab es dann, fast haette ich es vermisst, ein typisches australisches BBQ (Barbeque oder hier auch Barbie genannt). Es hatte ja noch gefehlt. Das Essen war super und letztlich wurde der Abend noch in geselliger Runde abgeschlossen. Am letzten Tag, Montag, war dann der seglerische Hoehepunkt an der Reihe. Zunaechst liess es Skipper Rob noch etwas ruhiger angehen, sollte allerdings zur Folge haben, dass wir anschliessend eine umso groessere Brise abbekamen. Und so segelten wir dahin, mit gefuehlten 50 Grad Neigung...schon interessant, dieses Gefuehl und Erlebnis.
Zu meiner Ueberraschung konnte ich dann in Airlie Beach bei meiner Rueckkehr Katie und Jim, zwei tolle Menschen, die ich zuvor auf Magnetic Island traf, wiedersehen. Damit wurde dann auch die letzte Zeit bis zu meiner Busabfahrt 18 Uhr ueberbrueckt. Mittlerweile bin ich in Rainbow Beach angekommen, nachdem ich 16 Stunden Busfahrt waehrend der Nacht hinter mich gebracht habe. Morgen geht es dann zur Jeepsafari nach Fraser Island. Ich werde mich dann in 3 Tagen wieder bei euch melden.
Bis dahin verbleibe ich mit den allerbesten Gruessen aus dem (wenigstens in meinem Part) sehr warmen Australien.

Euer Markus

P.s.: sollten euch Meldungen zu Ohren gekommen sein, dass ueber der Ostkueste Australiens ein Zyklon umherspukt, so muss ich dem zustimmen. Allerdings ist er mir etwa eine Woche hinterher und ich hoffe, dass er mich nicht bis Brisbane einholen wird.

Donnerstag, 8. Januar 2009

fast hätte ich vergessen...

...warum es keine Probleme gibt: hab heute 9 Kilo Gewicht reduziert :) die dürfen jetzt 3 Monate lang Schiff fahren...toll :D

Es gibt keine Probleme, es gibt nur Lösungen: Magnetic Island

Mittwoch, Donnerstag und auch der morgige Freitag sind geplant gewesen als „relaxing days“. Soll heißen: ein bisschen bewegen, aber im Groben gar nichts tun. Der Mittwoch war, um noch genauer zu sein, ein reiner „Überführungstag“. Die einzige Aufgabe war, aus Cairns abzureisen und auf Magnetic Island, kurz vor der Küste von Townsville, anzukommen. Dass der Tag 3 Uhr morgens endete, lag ganz besonders an den Menschen (aus Großbritannien), die ich traf.
Über die Fahrt kann ich nichts berichten, da es einfach nur fahren war. In Townsville angekommen, nahm ich die Fähre, um 30 Minuten später auf dieser kleinen „Magnetinsel“ anzukommen (bis Townsville war ich zuvor 6 Stunden mit dem Greyhoundbus gefahren). Schnell traf ich hier drei Briten (zweimal England und einmal Wales) und einen Holländer, mit denen ich den ganzen Abend verbrachte und wirklich viel Spaß hatte. Das Ende war dann eine gemütliche 3er Runde am Strand mit der Gitarre und einfach nur „chillen“…
Heute haben wir uns zu viert (der oranjefarbene Mitbürger hatte bereits die Weiterreise angetreten) ein „Topless“-Auto, also ohne Dach, ausgeliehen und haben die Insel so gut es ging erkundet. Wir sind 40 Kilometer gefahren und waren damit an mehr Punkten auf der Insel, als es in Wirklichkeit gibt…Sehr klein und gemütlich, allerdings tatsächlich nicht wirklich was los und definitiv nur zum Entspannen da. Es sei denn, man trifft Leute, mit denen man auch entsprechend etwas unternehmen kann (so wie ich, ich Glückspilz : ) ).
Und so hatten wir heute einen tollen Tag, an dem wir so viel wie möglich gesehen haben. Dazu gehörten auch Koalas und Rockwallabies. Jetzt werden wir noch ein wenig zusammensitzen und den Abend gemütlich ausklingen lassen.
Morgen geht es dann nach Airlie Beach. Dies wird der Ausgangspunkt für meine Whitsunday-Island-Tour sein. 2,5 Tage Segelspaß und Schnorchelerlebnisse pur. Mal schauen, wie es werden wird…ich bin gespannt! An der Stelle muss ich leider darauf hinweisen, dass ich mich in den kommenden 3 Tagen nicht melden kann. Denn ich bin ich ja durchgehend auf dem Segelschiff unterwegs, wo es natürlich kein Internet gibt… Aber ihr werdet schon von mir hören…
Also, alles Liebe und ganz tolle Grüße aus dem 20 Uhr noch immer über 28° warmen Australien. Wie toll muss doch der Schnee in Deutschland sein *hihi*. Ich hätte nichts dagegen, genieße allerdings das unbeschwerte Sommerleben in vollen Zügen. Aber, passt kurz auf…hier…hier habt ihr ein bisschen Wärme. Spürt ihr es? :D
Ganz liebe Grüße, euer sonnenverwöhnter Markus.

Achja, fast hätte ich es bei dem vorhergehenden Beitrag vergessen. Jetzt dürft ihr auch ein wenig Schadensfroh sein: Ich habe mich beim Rafting sowas von verbrannt auf meinen Oberarmen und Schultern…Und das, ohne dass die Sonne auch nur einmal hinter den Wolken hervorgekommen ist…Wahnsinn. Aber was wäre ein Australienurlaub schon ohne Sonnenbrand…einer, in dem man etwas verpasst hätte ;) Also, bis die Tage!

Ritter des Wassers…

Ihr kennt doch sicherlich alle Ritterfestspiele. Tapfere Burschen auf ihren „Hohen Rössern“ reiten aufeinander zu und versuchen, den Kampf mit dem Gegner für sich zu entscheiden. Am Dienstag fühlte ich mich ebenfalls in jene Szenerie hineinversetzt. Mein Pferd hieß allerdings „Raft“ und der Gegner war nicht von menschlicher Gestalt, sondern stellte sich als heimtückisches Wasser heraus. Wieder und wieder galt es, den Kampf über das Wasser- und Sauerstoffgemisch – kurz H2O – zu gewinnen. Und ich sage es euch, einfach war es nicht, allerdings überaus lustig!
Meine Tour führte in den Tully-River, zwei Stunden südlich von Cairns gelegen. In Australien zählt solch eine Distanz übrigens noch zum Einzugsgebiet (schon lustig, dass Lengenfeld Görlitzer Einzugsgebiet ist… *hehe*). Auf dem Programm standen 6 Stunden Bändigung des Wassers, kurz auch Rafting genannt. Die Boote bestanden aus einem Profi und 6, nennen wir sie mal „Fahranfänger(n)“. Kurze Einführung am Anfang und dann ging es auch schon los.
Eine Stromschnelle nach der Nächsten hatten wir zu durchlaufen, einer Stromschnelle nach der Nächsten streckten wir nach jeweiliger Besiegung die Zunge heraus. Der Kampf, wer mächtiger war, war sehr schnell in eine bestimmte Richtung geleitet: uns sieben konnte keine(r) Besiegen (jetzt werde ich auf meine „alten Tage“ noch richtig zum Poeten…). Zugegeben, auch wir mussten irgendwann ins Wasser…aber stellen wir es einfach mal als „Schönheitsfehler“ in den Raum. Und um ehrlich zu sein, machten diese Momente richtig Spaß. Hinein ins, nein, nicht kühle, sondern warme Nass.
Und so war der Tag ein ebenfalls richtig gelungener. Von morgens bis abends Spaß und Action (ja, ich bin mittlerweile ein bisschen australisch geworden) pur! Das Boot, oder besser die Crew, war klasse und es hat riesig Spaß gemacht.
An dieser Stelle kann ich vielleicht noch ein wenig über Cairns sagen: Cairns ist meiner Meinung nach die hässlichste größere Stadt, die ich hier gesehen habe. Das Einzige, was es gibt, ist Tourismus. Dafür muss ich allerdings herausheben, dass die Touren, an denen ich teilnahm, von vorne bis hinten perfekt waren und nicht zu übertreffen sind (also mit anderer Ausführung etc.).
Also: alles super. Daher gleich auch der nächste Bericht.
Bis die Tage. Euer ich.

Montag, 5. Januar 2009

Die Abenteuertage holen alles aus sich heraus…

Der heutige Tag ist mit einem Songtext einer Musikgruppe zu beschreiben, die es schon seit mehreren Jahren nicht mehr gibt. Sie heißt „Echt“ und der Text geht in etwa „Wir haben‘s getan, zum allerersten Mal …!“ Denn: was ich heute erlebt habe, hätte ich mir vor 15 Stunden noch nicht einmal ansatzweise vorstellen können. Ich war tauchen! ICH! TAUCHEN! JIPPI!

Kurz zur Geschichte: Heute stand für mich der Trip ins Great Barrier Reef auf dem Programm. Ziel war es, bis Michaelmas Cay zu fahren und dort zu ankern. Zwischendurch konnte man dann auch mal schnorcheln, wenn man wollte… Die ganz unentwegten sollten, so hieß es, auch das Tauchen mal ausprobieren können. Dass ich am Ende des Tages zu den Aktivsten zählte, hätte ich morgens noch nicht einmal ansatzweise geahnt…
Viel gibt es über den Weg nicht zu erzählen. Wir fuhren per Boot hinaus aufs offene Meer. Zunächst war noch etwas Zeit gegeben, um sich in der Sonne zu baden. Dann aber gab es auch schon eine Einweisung in die Grundlagen des Tauchens. Da ich mich als „maybe“ gemeldet hatte, zählte ich erst einmal dazu (ich sollte schließlich alles wissen, sollte ich mich dazu entscheiden). Schließlich bekam ich mit, dass ich sogar mit der Tauchausrüstung 1-Meter-tief ins Wasser konnte und mich erst dann entscheiden musste, ob ich weitermachen will, oder nicht (also die Bezahlfrage…).
Ich dachte mir, dass ich mir alles zunächst per Schnorcheltour anschauen konnte. Doch wie es nun einmal so ist, macht man selten einen Rückzieher. Und so ging ich sehr wohl erst schnorcheln, doch als meine Gruppe zum Tauchgang bereit war, war auch ich dabei. Und ging mit…und tauchte. WAHNSINN! Mich hat es so fasziniert, dass ich 2 Stunden später an einem anderen Ort noch einen weiteren Tauchgang mitmachte (als einer von 7 Leuten – auf dem Boot waren 70 Gäste insgesamt). Das tollste Erlebnis war, einen halben Meter über einer großen Schildkröte zu schwimmen. Aber auch alle Blickwinkel auf das Great Barrier Reef waren hervorragend. Es war einmalig und hat die finanzielle Investition allemal gerechtfertigt.
Für mich steht fest: diese 90 Minuten tauchen waren 1000 Mal besser als ein Bungeesprung und ein Skydive zusammen – dauerten 10 Mal so lange und kostete nicht einmal die Hälfte. Ich würde es jedes Mal wieder so machen, wie ich es heute gemacht habe. Letztlich bleibt festzuhalten, dass ich den Trip ins Riff sehr gut genossen habe und meinen Erfahrungsschatz auf weitere Erlebnisse ausgebaut habe. Laut meinem „Lehrer“ zähle ich nun zum Club der „7er“ – derer, die 7 Meter tief getaucht sind. Und ich bin stolz darauf, da ich mir dies vorher nicht vorstellen konnte…
Tatsächlich gilt: Einfach machen, ohne nachzudenken, ist die beste Art und Weise, Abenteuer zu erleben (ohne sich trotzdem in Gefahr zu bringen ;) ).

Es grüßt euch ganz lieb ein überglücklicher…
…Markus

Surfen hoch über dem Boden… mal wieder mit Problemen…

Besser gesagt sollte man es eher „Tarzangleiten“ nennen, was ich da gestern alles mitgemacht habe. Denn: Mein Tag begann mit einer so genannten Jungle-Surfing-Tour. Die Gruppe fand sich zusammen, um anschließend in die Tiefen des australischen Regenwaldes vorzudringen. Einer kurzen Einführung folgte die Ausstattung mit praktischer Kletterausrüstung und los ging es ins feuchtheiße Herz von Cape Tribulation.
In den Regenwald waren 6 „Türme“ gebaut (eher waren es Plattformen um die Bäume herum). Jeder dieser Punkte war verbunden mit Drahtseilen. Unsere Aufgabe sollte es nun sein, uns von Baum zu Baum zu befördern (oder besser, durch die Tourführer befördert zu werden…). Klingt einfach, war es auch. Eingehakt, abgesprungen, losgerutscht (könnte man es in drei Worten zusammen fassen). Und so hatte ich mein erstes großes Abenteuer, was bei einer Freiflughöhe von teilweise 22 Metern doch schon recht kitzelnd für die Nerven war. Ebenfalls Nervenkitzel pur war die abschließende Gleitstrecke: mit dem Kopf nach unten und den Beinen nach oben, legten wir die letzten 20 Meter zurück. Sehr interessant und waghalsig (ohne aber gefährlich zu sein).
Der Rest des Tages war dann wieder unter der Rubrik „Markus hat halt seine Probleme“ zusammenzufassen. Denn: aus irgendeinem Grund (ich weiß nicht, welcher…ich hab sogar alles rückbestätigt…) war ich nicht mit meinem Namen auf der Liste für den Rücktransport. Da auch jegliche Plätze vergeben waren, sprangen in der Folge zwei Tourguides mindestens 10 Minuten wie wild durch die Gegend, ohne zu wissen, was zu machen war. Schlussendlich wurde ich zurück gelassen mit dem Hinweis, in 10 Minuten doch bei dem „Tour-Operator“ anzurufen. Sie würden mir mitteilen, wie es weitergeht. Und tatsächlich, eine Lösung stand parat: Ich fuhr mit einem anderen Reiseveranstalter zurück. So ging mir zwar ein Teil verloren, allerdings konnte ich nochmals die Krokodilfahrt mitmachen – und siehe da, es hatte Erfolg! Erstens war die Schiffsfahrt doppelt so lang, zweitens sah ich zwei über 3 Meter große Krokodile. Es hatte alles seinen Sinn! Der Abschluss der Tour wurde dann noch von eine Stadtrundfahrt des „Schönen und Reichen“-Ortes Port Douglas abgerundet.

Cape Tribulation hat mir sehr gefallen, wenn auch die klimatischen Bedingungen das Letzte aus einem heraus gekitzelt haben. So kann es weitergehen. Sehr schön!

Beste Grüße, euer Markus!

Sonntag, 4. Januar 2009

Auf in den Westen nach…

...PERTH!

Genau jener Ort, an den es mich am 26.12. verschlug. Immerhin war dies noch mein grauer oder weißer (oder schwarzer, wie auch immer) Fleck auf der australischen Landkarte...Doch dies wurde schlagartig mit einem weiteren Blitzbesuch geändert. Der Plan: Freitagabend Perth sehen, anschließend mit dem Mietwagen 1000 bis 1500 Kilometer im Süden der Stadt an den zwei darauffolgenden Tagen verfahren und so viel sehen, wie möglich, ehe der Rückflug Sonntagabend dann gehen würde. Machbar? NAKLAR!

Wie ist Perth? Tja, wie soll man sagen. Mir kam es vor wie eine schlafende, doch wiederum sehr ausgeruhte, ruhige Stadt. Klingt komisch, doch ich kann es nicht anders beschreiben. Wo sonst könnte man in der Welt in einer Millionenstadt an einem Freitagnachmittag (oder generell immer) mitten AUF der Straße laufen, ohne dass sich ein Auto auch nur ansatzweise dir nähert…In Perth ist es möglich, glaubt mir (und da zählt der 2. Weihnachtsfeiertag, auch Boxing Day genannt, NICHT als Ausrede ;) ). Doch steht man auf einem der Hügel im Kings Park, sieht man auch die Größe und Schönheit der Stadt. Es hat Flair, jeder Mensch ist hochentspannt und lebt die Ruhe. Dies wurde mir auf meinem 4-stündigen Marsch quer durch die Innenstadt besonders deutlich. Der Rest ist schnell erzählt. Die Stadt, typisch australisch. Einige hohe Gebäude (mit viel Glas), viel Grün und wie bereits ge- oder beschrieben australisches „easy goin‘“.

Für das darauffolgende Wochenende stand dann die Rundfahrt auf dem Programm. Also mal schnell wieder zurück zum Flughafen, das Auto gemietet, und losgefahren! Und so ging es zunächst nach Bunbury, wo ich meinen ersten Stopp einlegte. Es war heiß und so zog es mich unweigerlich an den Strand. Und keine Sorgen, auch wenn an jenem Samstagmorgen 2000 Kilometer nördlich eine Haiattacke stattfand, so befand ich mich in totaler Ruhe und Entspannung. Ich hoffte, um ehrlich zu sein, sogar einige Delphine zu sehen. Denn an genau jener Bucht soll(t)en sie sich tummeln…Aber nix war es (was erwartete ich auch)…

So ging es dann weiter in Richtung Süden (wenn ich jetzt noch nicht im Süden war, dann war ich es spätestens einige Stunden später). Ich fuhr zunächst nach Margaret River, um anschließend eine wunderschöne Straße zu entdecken – „Great Caves Street“ genannt. Und da „Caves“ bekanntlich Höhlen heißt und diese Bezeichnung nicht von ungefähr kommt, dauerte es nicht lange, bis ich in eine jener „Caves“ ging. Es gibt über 300 an dieser Straße und immerhin 5, die zugänglich sind. Eine probierte ich wie gesagt aus.

Doch dieses „Ausprobieren“ sollte meine letzten Kräfte fordern. Der gemeine Durchschnittseuropäer stellt sich ja eine Höhle wie folgt dar: Es gibt einen, circa 1 Meter breiten, zentralen Weg. Diesen Weg „durchläuft“ man mit einer in etwa 15-Mann (oder Frau) großen Gruppe. Vorweg läuft der Höhlenführer, auch gemeiner Höhlenmensch genannt, und zeigt und erklärt. Alle 10 Meter ist ganz natürlich eine von Beginn an da gewesene Beleuchtung vorhanden, die das herkömmliche Höhlenfeeling wiederspiegeln sollte. Natur pur eben ;) In Australien sieht man das ein wenig anders – wie generell alles, ihr wisst schon. Wenn man da von einer Höhle spricht, dann meint man dies auch so. Wer sich hinein begibt, soll gefälligst auch wissen, wie es in ihr ist. Das heißt im Klaren: mit Taschenlampe und, nennen wir es „Helmfunzel“, bekleidet, darf man per „Self-guided-Tour“ (also SELBST) die Höhle erkunden. Bedeutete für mich: Auf die Plätze, fertig, los und rein ins Höhlenvergnügen. Da ich komplett alleine den Marsch durch die komplett dunkle Höhle durchlebte (Licht gibt es da drinnen genauso wenig wie Platz), kam es dazu, dass ich am Ende meiner 30-minütigen Höhlenwanderung vollkommen durchschwitzt wieder heraus kam – und dies bei 13 Grad Innentemperatur. Soll heißen: dieses Erlebnis verlangte von mir alles ab!
2,5 weitere Autostunden später eröffnete ich mein Nachtquartier in Manjimup, einer alten Holzfällerstadt. Mehr braucht man dazu nicht zu sagen, einfach schlicht…(man erkennt eine gewisse Dopplung der Begriffe)

Der nächste Tag führte mich dann hinein ins Baumriesenvergnügen. Zunächst bestieg ich, ebenfalls als „Self-guided-Tour“ gepriesen, einen Baum. Nein, nicht einen in der Größe von Nachbars‘ Tanne. Ich spreche von einem RICHTIGEN Baum. 60 Meter hoch (!!!). Wie kommt man da hoch? Ganz einfach. Die Aussis dachten sich, hauen wir mal mehrere 1-Meter-lange Metallstangen ringsherum in den Baum. Da kann man dann hochklettern. Und so durchläuft man auf den nächsten 50 Höhenmetern zweimal den Baum, ehe es dann die letzten 10 Meter nahezu senkrecht nach oben geht. Der gemeine Australier verzichtet gerne auf Absicherung und doppelten Boden…Nervenkitzel pur ;) Schaut einfach selbst auf den Bildern…

Von da oben bot sich mir allerdings ein sensationeller Ausblick auf alle umherliegenden Baumriesen. Gleicher Ausblick (allerdings an anderer Stelle) bot sich mir dann zwei Stunden später bei einem Baumwipfel-Walk. In den Wipfeln der Bäume ging es per Hängebrücke von rechts nach links und ringsherum im Kreis. Wunderbar! Den restlichen Tag verbrachte ich dann noch am Strand und damit, über Albany zurück nach Perth zufahren. Klingt mal so schnell, waren aber letztlich 750 Kilometer an jenem Tag. Verbunden mit den 550 Kilometern Tags zuvor kam ich auf beachtliche 1300 Kilometer.

Und so hatte ich dann auch das letzte Bundesland Australiens bereist. Per Kurztrip, aber immerhin. Landschaftlich bot sich mir einmaliges. Wer kann schon von sich behaupten, einmal 90 Minuten durch einen Wald gefahren zu sein (mit 100 km/h im Schnitt), ohne auch nur eine Straße gekreuzt zu haben, oder aber auch nur ein Haus gesehen zu haben. Die Ausmaße in Australien sind unvorstellbar und einzigartig. Einfach unglaublich, wenn man es nicht selbst erlebt. Macht euch selbst irgendwann mal ein Bild davon…

Mit diesem kleinen Rückblick verabschiede ich mich nun von euch aus Cape Tribulation!

Euer Markus

Perth und Western Australia

Aufgestanden, angezogen, losgereist…

Schwuppdiwupp, da war es passiert. Ich reise. Ja, ich weiß, mal wieder…aber nun so wirklich. Endgültig. Kein Wochenendausflug, nein, zusammenhängend… Der Trennungsschmerz meines heimisch gewordenen Melbournes ist schnell vorbei gewesen. Ein Zeichen von Untreue? Eher die Vorfreude auf alles andere! Und nun bin ich schon mittendrin. Wie ging es los?
Die Frage ist einfach zu beantworten: mit dem Bus. Nachdem ich also meine nicht immer einfache Anreise hinter mir hatte und auch noch 4 Stunden Schlaf zu mir nehmen konnte, holte mich pünktlich 8 Uhr morgens der Bus zum Cape Tribulation ab. Den meine erste Unternehmung ist ein zweitägiger Ausflug in ein Naturschutzgebiet im Nordosten Australiens, 150 Kilometer Nördlich von Cairns.
Was genau ist dieses Cape Tribulation? Der Name kommt, wie man immer wieder erfährt, von Captain Cook. Er blieb mehrere Stunden (vielleicht waren es sogar Tage, so genau hab ich da nicht aufgepasst) mit seinem Boot im Riff vor dem Cape stecken und nannte es daher „Cape trouble“ (also Kap des Ärgers, irgendwie frei übersetzt). Und so kam es zu Namensabwandlungen und mittlerweile sind wir hier, bei „Tribulation“. Und was ist drin? Mehr als 1000 (!!!) verschiedene Pflanzenarten. Man nehme alle Pflanzenarten aus Europa und Nordamerika, pflanze sie in ein 20.000 Quadratkilometer großes Gebiet und hat ansatzweise ein ähnliches Areal geschaffen, wie es hier vorhanden ist (nur, damit ihr es euch von der Fläche und der Vielfalt etwas besser vorstellen könnt).
Aber um ehrlich zu sein, passt der Vergleich noch nicht. Wenn man sich vorstellt, dass die Pflanzen Europas und Nordamerikas weiterhin auf dem gleichen Entwicklungsstand von vor 130 MILLIONEN Jahren wären, DANN würde der Vergleich passen. So ist es nämlich hier. Und es ist feucht. Und heiß. Eben ein richtiger, tropischer Regenwald. Soviel als Bemerkung „am Rande der Bande“…
Unsere Fahrt führte uns nun also jene 150 Kilometer gen Norden. Erste Anlaufstation war die Überquerung eines Flusses. Während unser Bus die Fähre nahm, schwammen wir. Ach nein, Quatsch, zu gefährlich. Wie führen mit dem „Krokodilbeobachtungsboot“ über den Fluss. Eine Stunde (ver-) suchten wir Krokodile (zu sehen). Angeblich hatten wir auch Erfolg. Doch dieses kleine, 15 Zentimeter große Baby lass ich irgendwie nicht gelten (zu erhaben ist meine Vorstellung von einem richtigen Krokodil – welches sich uns einfach nicht zeigen wollte).
Die zweite Etappe auf der Hinfahrt war ein „Boardwalk“, also eine „Stegwanderung“ quer durch einen Teil des Regenwaldes. Da erfuhren wir alles über die anwesenden Bäume (beispielsweise wurde uns ein 3 Meter höher Farm gezeigt, mir der Bemerkung, dass diese Spezies etwa einen halben bis ganzen Meter alle 100 Jahre wächst…). Solch einen „Walk“ unternahm ich zwei Stunden später auch noch auf eigene Faust, wie man so schön sagt. Denn da war das „geplante“ Programm zunächst zu Ende und wir konnten uns selbst vergnügen. Und so lief ich durch den Regenwald und anschließend am Strand entlang. Sehr schön. 
Der Abschluss des Tages wurde dann durch eine Nachtwanderung gesetzt. Hier, so der Plan, sollte ich nachtaktive Tierchen zu sehen bekommen. Da liefen wir nun 2 Stunden durch den Wald. Und sahen tatsächlich Tiere. Wahnsinn! Im Regenwald… Naja, Spaß bei Seite. Es war in Ordnung. Ich hätte mir zwar mehr erwartet (wie glaube ich das ganze Jahr über [also von der Tierwelt]), aber einen „Drachen“, unzählige Spinnen und große Heuschrecken waren dann doch nicht so schlecht. Es gefiel mir.
So war dann also mein Start in die Reisezeit vielversprechend, aber vor allem heiß und feucht. Mal sehen, wie lange meine Kleidung dieses Klima aushält. Ich bin gespannt! Gleich geht es weiter…zu neuen Abenteuern bei „Markus in der Welt“. Seid gespannt und lest schön weiter. Morgen mit einer neuen Geschichte – also einer wahren, keine Sorge!

Wundervolle, subtropische Grüße vom Spinnenschreck Markus

Samstag, 3. Januar 2009

...zweiter Schock gleich hinterher...

also richtig gut ist die Reise nicht gestartet. War da zunächst noch ein Gewichtsproblem, kam wenig später noch ein technisches hinzu. Meine Maschine, eine von mir so heiß geliebte 737 von Virgin Blue, musste nach ca. 90 Minuten Flug nach Cairns den Flug abbrechen und in Richtung Brisbane abdrehen. Warum das alles? Die Klimaanlage war defekt. Und da die Maschine so erst nach Cairns geflogen wäre, um dann wieder zur Reperatur zurück nach Brisbane zu fliegen, hat man sich dazu entschieden, gleich nach Brisbane abzubiegen. Wenn man bedenkt, dass es wohl besser ist, eine defekte Maschine (egal in welchem Bereich) aus dem Verkehr zu nehmen, eine richtige Entscheidung. Wenn man allerdings bedenkt, dass ich dadurch nur noch 4 Stunden Schlaf haben sollte, keine so tolle...Naja, was soll's. 2 Uhr, mehr als 2 Stunden verspätet, bin ich dann doch noch in Cairns (mit neuer Maschine) gelandet. So konnte ich dann letztlich 3 Uhr schlafen...hatte was...wenn auch nicht viel angenehmes für mich, da erhöhte Müdigkeit heute folgte...

Nunja, so ist sie, die Welt. Aber ich mag sie trotzdem :)

Euer Markus

Erster Schock schon vor dem Abflug…

Da war es, das Problem, welches ich eigentlich vermeiden wollte. Aber nun ist es ganz offiziell. Ich habe ein Gewichtsproblem…!

Ach ja, ein bisschen zu schwer bin ich auch, aber was ich eigentlich meine, ist die Tatsache, dass ich schlichtweg zu viel Gepäck bei mir habe. Und nicht „ja, er hat halt etwas zu viel dabei…“…nein! Es ist tatsächlich ein „oh mein Gott, er hat richtig viel zu viel Gepäck dabei!“. Ich ließ heute alle meine Mitbewohner zum Gewichtschätzen antreten. Da waren wir also vier Männer, die schon ein wenig Erfahrung im Leben gesammelt hatten. Und wir schätzten. Einer sagte, es seinen 8+13 (Kilogramm). Der zweite meinte, es seien 13+10. Christian, mein dritter Mitbewohner, gab 8+11 von sich und meine „Expertenmeinung“ sollte schließlich 13+9 sein. Doch tatsächlich sollten sich meine Pupillen bereits bei meinem ersten Gepäckstück extrem erweitern. Wie kam da denn diese verflixte 20 auf die Anzeige?!? 20 (in Worten „Zwanzig“) Kilogramm wog das erste Gepäckstück (ich erinnere: zuvor wurde geurteilt 8, 13, 8 und nochmals 13…). Wen wunderte es dann noch, dass das zweite Gepäckstück ebenfalls 12 Kilogramm wog…

So stand ich nun da, hatte 32 Kilogramm Gepäck zum einchecken und war damit 9 über dem erlaubten. Letztlich konnte ich dann noch mein Stativ entfernen und zählte dieses nun zu meinen „offiziell“ zwei Gepäckstücken dazu (ich hatte zwar schon zwei, aber wenigstens da hatte ich Glück). Wäre mein Handgepäck ebenfalls gewogen wurden (erlaubt sind 7 Kilogramm), wäre ich wahrscheinlich nochmals mit 8 oder 9 Kilogramm drüber gewesen…

Was sind nun die Folgen? Tja, schwer zu sagen…Ab Brisbane darf ich nur noch 20 Kilogramm dabei haben. Da würde mich dann jedes Kilo extra 15$ kosten. Das ginge ja noch ansatzweise. Aber von Neuseeland nach Europa kostet jedes Kilo 90 neuseeländische Dollar. Das sind umgerechnet 40 (!!!) Euro…mehr oder weniger muss ich mich nun innerhalb der nächsten Wochen von etlichen Kilos Übergepäck verabschieden. Schwer, aber vielleicht doch machbar. Mal sehen.

Was wird das Ergebnis sein? Die wahrscheinlich beste Abnehmstory, die es je gab. 10 Kilo in 5 Wochen!?! Wenn ich dies schaffen sollte, dann hab ich vielleicht eine neue Diät entwickelt. Was ich da für „Kohle“ damit machen könnte…Unvorstellbar! Also, Daumen drücken und gnadenlos sein. Wir schaffen das ;)

Liebe Grüße,

euer Markus

Freitag, 2. Januar 2009

Auf geht's...oje...

Gerade bricht die letzte Stunde in meiner Wohnung in Melbourne an. Wehmut kommt hoch. Traurigkeit breitet sich aus. Alles vorbei...komisches Gefühl! Das kribbeln im Bauch ist auch schon da. Ist das ein gutes oder ein schlechtes Gefühl?

Nunja, all dies sind Dinge, die ich momentan durchlebe. Die ich heute durchlebte. Die ich in den kommenden Stunden mehr denn je durchleben werde. Aber dann, aber dann...dann geht das wahre Abenteuer los. Heute in 5 Wochen werde ich bereits auf dem Rückflug sein. Genauer gesagt, gerade jetzt werde ich kurz vor Sydney sein, vielleicht sogar schon landen. Da wird (fast) alles vorbei sein, da ich gute 24 Stunden später in Deutschland sein werde. Und bis dahin? Bis dahin kommt der blanke Wahnsinn...ich werde euch kurz schildern, wie die Tage ablaufen werden. Ich werde außerdem versuchen, jeden bis jeden zweiten Tag kurze Schilderungen der Tage ins Internet zu stellen, damit ihr immer auf dem Laufenden sein werdet...

Heute fliege ich nach Cairns. Das ist sozusagen der Nordosten Australiens. Die nächsten zwei Tage werde ich dann im Regenwald sein. Da habe ich eine Nachtwanderung sowie ein "Jungle-Surfing"...Montag geht es dann ins Great Barrier Reef, ehe ich am Dienstag einen ganzen Tag Rafting vor mir habe. Die nächste große Tour ist dann von Samstag bis Montag, drei Tage segeln im südlichen Great Barrier Reef zu den Whitsunday Islands. Von Mittwoch bis Freitag (übernächster Woche) werde ich dann eine Jeepsafari auf der Fraser Islands mitmachen, ehe ich dann anschließend noch vier Tage in Brisbane und Umgebung verbringen werde. Genaueres hoffentlich immer von den Lokalitäten direkt.

So, das Verabschieden geht nun los. Ich melde mich recht bald wieder.

Ganz liebe Grüße, haltet die Ohren steif und bleibt mir treu ;)

Euer Markus

Donnerstag, 1. Januar 2009

Alles Gute für das kommende Jahr

So, meine Freunde,

nun ist es so weit: Mit Krach, Getöse und toller Feier startete vor gut 22 Stunden bei mir das neue Jahr. 2009. Was ändert sich? Aus der 8 wurde die 9. Und sonst? Wir werden sehen. Es steht viel bevor, doch um ehrlich zu sein, hab ich keine Ahnung, was werden wird. Dies ist wahrscheinlich auch gut so, da auf diese Weise einfach alles unkomplizierter abläuft. Vielleicht kann ich mir auch einfach ein bisschen dieses unbeschwerte Lebensgefühl aus Australien behalten. Wir werden sehen.

Euch wünsch ich von ganzem Herzen, dass alle Vorsätze in Erfüllung gehen, dass an die guten Dinge des vergangenen Jahres angeknüpft werden kann und dass die schlechten Dinge vom Krach der Raketen abgeschreckt wurden und einfach im vergangenen Jahr geblieben sind. Demnach wünsche ich ganz besonders stabile Gesundheit und in Zeiten der Wirtschaftskrise eine gute finanzielle Planung. Genießt alle die Schönheiten des Lebens und bewertet die negativen Dinge nicht ganz zu schlimm. Auch wenn manches nicht zu vermeiden ist, so geht es doch immer mit einem positiven Gedanken bei weitem besser zu gestalten.

Die Wünsche sollen auch nicht einfach nur so geschrieben sein, sondern kommen für jeden von Herzen. Ich kenn meine Leserschaft ja - sie ist überschaubar ;)

Also alles Gute und auf ein baldiges Wiedersehen im Februar oder März.

Euer Markus