Dienstag, 19. Februar 2008

Markus und die Flüge in die neue Welt…

Tjaja, die Flüge…um an meinen jetzigen Aufenthaltsort nach Melbourne zu kommen, musste ich schon so einiges auf mich aufnehmen. Genauer gesagt: Es waren drei Flüge, jeweils Minimum 6 Stunden Dauer, und gute 17.000 Kilometer Strecke, die ich letzte Woche auf mich aufnahm. Aber zunächst der Reihenfolge nach:

Gestartet sind wir in Frankfurt am Sonntag, 10.02. 20.15 Uhr. Wir, das sind Julian und ich (müssten eigentlich mittlerweile alle wissen). Der erste Flug ging direkt nach Dubai – 6 Stunden Flug und 3 weitere Stunden Zeitumstellung sollten folgen. Zunächst einige Eckdaten: Der Flug war, sofern ich mich noch richtig erinnern kann, 4850 Kilometer lang. Die Strecke ging von Frankfurt aus in Richtung Südosten (ging ja schließlich in den „Nahen Osten“). Also flogen wir in Richtung Salzburg, Sagreb, Sofia, Antalya, Tripolis, Saudi Arabien und Katar bis nach Dubai. Du Höchstgeschwindigkeit lag, zu meiner Verwunderung, da ich nie mit solch einer Geschwindigkeit gerechnet hätte, bei 1118 km/h (kurz vor Dubai). Zum Flug selbst: ich erwischte einen mittelguten Platz – ich saß zwar in der Mittelreihe in der Mitte, allerdings hatte ich nur auf der einen Seite jemanden sitzen (logischerweise war dieser Jemand Julian). Den Start verbrachte ich mit dem Beobachten der Außenkamera – doch bereits wenige Sekunden nach dem Abheben war dies ein Nutzloses Unterfangen, da es schließlich dunkel draußen war. Doch auch die Unterhaltung ließ nicht lange auf sich warten: gleich gab es Essen (was dies war wird nachgereicht, ich finde momentan hier in meinem Hostel die Speisekarte nicht. Es war auf jeden Fall in Ordnung!). Die restliche Flugzeit haben wir dann mit Spielen der flugzeuginternen Spiele verbracht und, letztlich dann auch verdientermaßen, noch 2 Stunden schlafen können. Pünktlich, allerdings noch deutlich müde, kamen wir dann 5:30 Uhr in Dubai an!

Der Flug von Dubai nach Singapur war, nach diesem ersten Gewaltmarsch, schon fast Routine! Es ging in der Nacht – 02:30 Uhr – in Dubai mit einer Boeing 777 los und wir steuerten rasch (und in totaler Dunkelheit) Singapur an. Zur Flugroute seit nur kurz gesagt: es ging wohl irgendwie über den Iran und dann quer durch Indien schlussendlich direkt nach Singapur. Ihr wollt wissen, warum ich das nicht genauer sagen kann? Die Antwort ist einfach: Ich bestellte mir beim Check-In einen Fensterplatz auf der linken Seite (Ich wollte unbedingt die beleuchtete Stadt sehen – Pustekuchen!). Den bekam ich auch, allerdings mit Folgen… Wir saßen mitten am Notausgang hinter den Leitwerken. Unsere Beine dankten es uns, hatten wir doch bis zur nächsten Stuhlreihe gute 2 Meter Abstand. Was wir allerdings nicht hatten, waren ein vom Vordersitz herabhängender Tisch sowie einen Bildschirm. Somit konnte ich nicht verfolgen, wie die Strecke verlief. Auch auf diesem Flug gab es gleich noch ein Abendbrot und anschließend (morgens/mittags) weiteres Essen. Auch hier folgt die Speisekarte demnächst, wenn ich meine Sachen ausgeräumt habe. Dieser Flug dauerte 7 Stunden und umfasste rund 6000 Kilometer. Gegen 14 Uhr Ortszeit (4 Stunden mehr als Dubai und weitere 3 vor Deutschland) waren wir in Singapur.

Nachdem wir bei diesem Tankstopp aus der Maschine hinaus mussten, konnten wir nicht einfach so wieder rein. Nein! Wir mussten zunächst das gesamte Handgepäck mitnehmen und dann in einem Raum vor der Maschine auf den Einlass beziehungsweise Weiterflug warten. Doch ehe wir in diesen Raum hinein durften, mussten wir unser komplettes Handgepäck sowie unseren ganzen Körper in der Sicherheitskontrolle wieder durchleuchten lassen…meiner Ansicht nach etwas überflüssig. Nach rund 90 Minuten Aufenthalt ging es dann los auf die letzte Teilstrecke: Schnell nahmen wir an Höhe zu, flogen über ganz Indonesien bis hin zur Westküste Australiens. Dort waren wir noch bei Sonnenuntergang, ehe wir, leicht verspätet, 2:30 Uhr in Melbourne landeten. Auch auf diesem Flug gab es das gleiche zu Essen wie einen Flug zuvor. Die Flugdauer betrug 7 Stunden und auch hier legte die Maschine ca. 6000 Kilometer zurück.
Tisch und Bildschirm fanden sich zwar irgendwo über Indien, allerdings waren wir (oder jedenfalls ich) ziemlich eingequetscht. Während Julien auf beiden Flügen gute 8/9 Stunden geschlafen hat, kam ich auf etwa 2,5 Stunden unruhigen, aber wenigstens vorhandenen, Schlaf.

Und meine Angst? Welche Angst! ;) Es war ok!

Liebe Grüße in die Heimat und hinaus in die Welt zu allen anderen!

Keine Kommentare: