Hallo meine fleißigen Leserlinge,
hier kommt wieder eine neue Nachricht von mir - dem Entsannten aus Deutschland. Doch bevor ich nun anfange über meine letzte Woche zu schreiben, möchte ich kurz eine Anmerkung in eigener Sache loswerden. Gebt mir doch mal, egal wie (per Mail oder anders) Bescheid (auf neudeutsch heißt das glaube ich Feedback ;) ), dass ihr lest. Dies dient mir, dass ich es mal einschätzen kann, wer alles mitliest und wie ich vielleicht meine nächsten Beiträge gestallten kann. Momentan weiß ich nur von wenigen, dass sie lesen. Ich hoffe, dass meine Lesergemeinde sich dann doch auf etwas mehr Leutchen ausweitet...ich werde sehen.
Aber nun zu meinen Erlebnissen. Ihr seht, ich tue mich sehr schwer mit häufigen Beiträgen innerhalb der Woche. Dies liegt eher weniger daran, dass ich keine Lust habe. Viel mehr ist die Ursache davon die Tatsache, dass ich mittlerweile doch ein größeres Pensum "gehen muss" als gedacht - natürlich alles förderlich für mich. Denn meine Woche besteht nunmehr nicht nur aus Uni, sondern auch aus Arbeiten. 20 Stunden Arbeit jede Woche bringen doch ganz gute Abwechslung in meinen doch sehr angenehmen Alltag. Als weiteren Punkt meines eher geringen Schreibens ist unser Internet. Unser so wundertolle *hust* Vermieterin hat anscheinend einige Probleme mit uns. Wir dürfen dies nun ausbaden mit einer nahezu utopischen Internetverbindung...nunja, egal. Ich versuche, so oft wie möglich zu schreiben und dabei wird es auch bleiben. Besserung ist in Sicht!!! (aber dazu weiter unten mehr)
Die Woche begann, lasst mich kurz nachdenken, arbeitsreich. Montagmorgen, ab 7 Uhr, war ich auf Arbeit und am Abend hatte ich Vorlesung. Es war wohl ein gewöhnlicher Montag, so wie er, so glaube ich, die nächsten Wochen wohl noch öfter vorkommen wird. Der Dienstag war dann schon etwas abwechslungsreicher. So hatte ich keine Uni, dafür aber 8 Stunden Arbeit. Anschließend haben Robert, Chistian, Alex und ich uns auf den Weg gemacht, um uns Wohnungen anzusehen. Unsere Behausung ist zwar ganz ok, aber...ich denke, der Begriff Behausung trifft es ganz gut, wenn ihr wisst, was ich meine. Es ist ok, allerdings doch etwas gewöhnungsbedürftig. Unsere Suche führt/-e uns direkt in die Innenstadt und so kam es, dass wir einige Wohnungen besichtigten. Eventuell haben wir dabei schon die passende gefunden, aber dies gibts im Bereich "Sonntag" zu lesen. Und so war dann eben auch jener Dienstag schneller vorbei, als ich dachte.
Am Mittwoch war dann mal wieder zur Abwechslung Uni an der Reihe, doch, wie immer, war es ein angenehmer Unitag. Einzig die Tatsache, dass ich nach Sunbury fahren muss, stöhrt mich ein bisschen. Aber daran gewöhnt man sich schon. Einen Tag später war es mir dann endlich gegönnt, mal etwas länger zu schlafen. Musste ich doch erst halb 12 auf Arbeit sein, so konnte ich wenigsten mal wieder bis 10 Uhr schlafen. Und wie ich das genutzt habe...fein! Die Arbeit war dann wieder ganz ok, 8 Stunden eben, und auch wieder viele neue Erkenntnisse reicher. Anschließend, 20 Uhr hatte ich Feierabend, trafen wir (einige Deutsche) uns, um eine andere (Deutsche) zu verabschieden. Sie war ziemlich lange hier in Melbourne arbeiten und nach vielen Monaten der deutschen Abstinenz zog es sie wieder zurück. So saßen wir noch 2 Stunden zusammen und ich war gegen Mitternacht zu Hause. Doch da war noch nicht Schluss mit lustig. Bis 4 Uhr schrieb ich an einem Assignment für Strategic Sports Marketing, was ich bis Freitag fertig haben musste. Das klingt jetzt etwas heftig, doch um ehrlich zu sein: von den 4 Stunden habe ich vielleicht eine Stunde effektiv geschrieben. Viel zu groß ist doch immerwieder die telefonische Ablenkung, wenn man arbeiten "muss". Aber dann war ich fertig. Im Prinzip habe ich es recht schnell geschafft - Mittwoch einige Stunden und dann am Donnerstag...da saßen einige viel länger dran. Glück gehabt!
Nachdem ich am Freitagmorgen pünktlich 8 Uhr aus dem Bett kroch und ebenso pu(e)nktlich 9 Uhr in der Vorlesung saß, lag der Nachmittag ganz im Zeichen freizeitlicher Betätigung. Zunächst trieb es mich ins Fitnessstudio, um den in den Monaten zuvor etwas vernachlässigten Körper wieder ein bisschen auf Vordermann zu bringen. Anschließend versuchten Robert, Christian und ich uns bei einer Runde Poker im Casino - natürlich umsonst, ein sogenanntes Freeroll. Leider hat man nur ein einziges Mal die Gelegenheit, bei diesem kostenlosen Turnier mitzuspielen. Für mich lief es recht gut, hatte ich doch auch das große Geld vor Augen! 48 Spieler starteten ins Turnier. 90 Minuten später stand für mich fest: es ist vorbei. Mir blieb der undankbare 4. Platz. Undankbar deshalb, da man auf Platz 3 50$, auf Platz 2 100$ und auf Platz 1 150$ bekommen hätte. Aber das Spiel hat Spaß gemacht und ich habe auch schon schlechter gespielt. So ging es dann eben ohne gewonnenes Geld nach Hause und der Abend wurde mit einem Film abgerundet.
Das Wochenende stand dann ganz im Zeichen der Wohnungssuche. Insgesamt 6 Wohnungen schauten wir uns an und wir haben wahrscheinlich eine Wohnung gefunden. Im tollsten Viertel der Innenstadt, dazu noch 30. Stock und Meerblick. Bezahlbar? Aber klar! Herz was willst du mehr...Dass wir uns zu viert zwei Schlafräume teilen werden stört keinesfalls! Die Wohnung ist echt klasse! Definitiv haben wir sie noch nicht, allerdings spricht vieles dafür, dass wir hier in zwei Wochen ausziehen können und dort in dieses tolle Apartment einziehen können. Es wäre toll! Gestern Abend waren wir dann noch, nachdem ich mich bei etwas Traubenflüssigkeit überreden ließ, in einem Club und gegen halb vier war ich dann im Bett. Wohl verdient, versteht sich ;)
Nun sitze ich hier in meinem Zimmer und weiß nicht so genau, was ich machen soll. Ich könnte schlafen gehen...nee! Zimmer aufräumen? Hab ich schon ein bisschen gemacht. Lernen? Ich doch nicht! ;) Mal schauen, wie ich die Jungs vom Assignment schreiben abhalten kann. Irgendwas fällt mir schon ein ;) Ich mach mich also mal auf den Weg in die anderen Zimmer. Eine Stunde hat der Tag noch, ehe ich dann doch gegen Mitternacht ins Bett gehe. Morgen muss ich ja immerhin um 6 aufstehen. Achja, und Elli werde ich natürlich noch anrufen. Sei schonmal vorgewarnt, gleich klingelts ;) Ich freu mich schon darauf!
Bis zum nächsten Beitrag irgendwann innerhalb der nächsten Woche. Ich grüße euch alle ganz lieb! Denkt an das Antworten :)
Euer Markus
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2 Kommentare:
Gerne gebe ich dir ein neudeutsches Feedback:
Danke, immer wieder danke dafür, dass du uns so anschaulich an deinen Erlebnissen teilhaben lässt. Als nächstes wünsche ich mir ein paar Fotos von eurem neuen tollen Appartement mit den entsprechenden Ausblicken aufs Meer. Vorher müsst ihr es allerdings erstmal bekommen.
Ich drücke fest die Daumen, dass es mit der Wohnung klappt.
Vorerst liebe Grüße aus der nun schon frühlingshaften Heimat in den sommerlichen Herbst Downunder.
Hallo mein liebster Markus,
klar lese ich deine Beiträge :)
Ich denke auch ganz oft an dich...also naja...eigentlich den ganzen Tag lang :D
Ganz, ganz liebe Grüße aus dem kleinen Bayreuth ins riesige Australien!
*küsschen*
Deine Elise
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