Donnerstag, 6. März 2008

Wer suchet, der findet…oder doch nicht?!? Die Erlebnisse der letzten Tage inklusive Wochenende Nummer III

Nach etwas längerer Pause melde ich mich nun mal wider bei euch. In den letzten Tagen hatte ich viel zu tun, daher konnte ich mich nicht eher melden. Ich werde jetzt gleich einen Rückblick über die komplette letzte Woche geben, diesmal wahrscheinlich nicht so ausführlich wie zuletzt. Allerdings hoffe ich, dass ich nun wieder in den gewohnten zwei- beziehungsweise drei-Tage-Rhythmus reinkomme. Also dann, wollen wir mal…
Die letzte Woche war wieder eine sehr abwechslungsreiche Woche. Immerhin hatte ich meine ersten Vorlesungen, wie ich bereits im Beitrag zuvor berichtet habe. Doch nicht nur die Vorlesungen hatten zur Folge, dass ich permanent unterwegs war. Auch unsere Unternehmungslust führte dazu, dass ich rund um die Uhr auf Achse war.
Der Dienstag war ganz im Zeichen meines Umzuges. Ich blieb recht lange in meinem Bett liegen, surfte noch einige Stunden im Internet und machte mich dann auf zum Zug nach Footscray. Dort angekommen, wurde mir alles gezeigt, was ich in meiner Wohnung kennen muss. Da allerdings das Wetter richtig gut war (so wie übrigens jetzt gerade auch), verabredeten wir uns zum Beach. Ein wenig Bewegung, Wasser und Sonne später verbrachte ich dann meinen ersten Abend in meiner neuen Wohnung.
Nachdem dann am nächsten Tag, Mittwoch, der Weg nach Sunbury auf dem Programm stand, wollten wir wenigstens abends noch etwas Freizeit haben. Gesagt, Getan! An diesem Abend war zum letzten Mal der Abendmarkt auf dem Queen Victoria Markt, einer in allen Reiseführern beschriebenen Attraktion. Frei nach dem Motto „was stören mich schon die Blicke der anderen“, genossen leichtbekleidete Menschen Massagen, wurden Leichtgläubige beim Kartenlegen beraten oder priesen Händler mit allen Mitteln der Kunst ihre Speiseköstlichkeiten an. Anschließend „versumpften“ wir noch in der Transport-Bar auf dem Federations Square (also gut, versumpfen ist übertrieben, aber es passt einfach besser in den Wortfluss). An diesem Abend entstanden auch die drunter abgebildeten Bilder (wie immer gilt: einfach draufklicken und schon öffnet sich das Album ;) ).

Queen Victoria Market


Der Donnerstag war so ein typischer Tag in Melbourne: wenig gemacht, aber viel Zeit verbraucht. Ich traf mich mit Christian in der Stadt und es standen einige „Besorgungen“ auf dem Programm. Wenige Aktionen später, allerdings VIEL Zeit später, ging es dann in die Bibliothek. Ganz vorbildlich haben wir uns um einen Kurs gekümmert. Ok, wir haben es gemacht, weil wir Geld sparen wollten, aber immerhin haben wir uns mit dem Kurs beschäftigt (wir kopierten 200 Seiten aus einem Buch, da wir so nur 12$ bezahlen mussten anstatt 95$ beim Kauf). Und wie es so ist, einen Blogeintrag später und wieder etwas mehr vergangene Zeit, waren es 6 Uhr und die Welcome Party für alle Exchange-Students begann. Hier galt es, so viel wie möglich an Flüssigkeit in den nächsten zwei Stunden zu sich zu nehmen (war nämlich kostenlos) und währenddessen noch einige Gespräche mit anderen Studenten führen. Die sich im Körper leicht ausbreitende „Flüssigkeit“ führte zu einer ungewohnten Leichtigkeit, sich auf Englisch zu unterhalten. Ich war erstaunt! :)
Nach dem Ende im 17. Stock des City-Campus ging es auch an diesem Abend weiter in der Transport-Bar. Diesmal begleiteten mich dann meine Mitbewohner auf dem Weg nach Hause (musste ich doch noch tags zuvor alleine den langen Weg ins entfernte Footscray antreten.
Um nun doch etwas schneller auf den Punkt zu kommen, fasse ich das Wochenende in einem Absatz zusammen (ich merke schon, ich komme schon wieder ins Schreiben…). Am Freitag stand mal wieder ein Barbecue-Abend auf dem Programm, der sich dann noch im Studentendorf auf einer „Beachparty“ verlängerte. Diese floppte allerdings, da wir nach einer Stunde Teilnahme gleich wieder gehen konnten…da geht man schon einmal auf Partys, und dann das! Am Samstag wollte ich dann endlich mein großes Vorhaben für Melbourne in die Tat umsetzen: Sport treiben. Und so entschloss ich mich, einfach mal loszulaufen. 50 Minuten später und 7 Kilometer mehr meinen Füßen zugemutet, war ich dann wieder zurück und fühlte mich…wie sagt man…Wohl! Doch damit nicht genug. Nun war es Zeit (ich glaube, 15 Uhr) für den Strand und so schwang ich mich in die Trams und Trains und wühlte mich durch den Großstadtjungel namens Melbourne. Abends ging es dann auch noch auf eine Hausparty und anschließend bekam ich noch die große Möglichkeit, Pinguine zu fotografieren. Na, ließ ich sie mir entgehen? NEIN :) Der Sonntag ist einfach zusammenzufassen. Auf tolles Wetter folgt ganz viel Strand!
Was dann folgte, war ähnlich zu Montagabend. Ich war zu Hause und genoss die Entspannung. Ach ja, einen Heimatanruf, den gab es auch! Und so verbreitete sich die große Freude über die neuesten Auskünfte von zu Hause auf den Rest meiner Stunden am Sonntag. Was mir auch an diesen beiden Abenden wieder auffiel: als ich im Bett war, begann die Suche. Die Suche nach der Zeit, die so schnell weg war, ohne überhaupt begonnen zu haben…aber so ist das, hier in Melbourne.

Hier kommen dann morgen noch weitere Bilder hin...

Und dann war da noch der Dienstag. Der Tag, an dem es endlich geschehen sollte. Eine Woche wartete ich bereits darauf. Sehnsüchtig. Eine Kraft in mir bäumte sich auf und flehte, ja wimmerte regelrecht nach „ihm“. Und dann schaffte ich es endlich: ich ging einkaufen (denn schließlich musste ich jetzt endlich einkaufen, bekam ich doch den nächsten Tag, demnach heute, den großerwarteten Besuch und ich wollte ja nicht ohne Kühlschrank dastehen…wie sieht das denn aus *tststs*). Und auch so bekam ich den Tag rum (ok, abends machte ich dann auch noch was für die Uni und so gingen weitere drei Stunden vorüber).
Es lässt sich also feststellen: ich bin viel beschäftigt. Und versteht mich nicht falsch. Ich gammle hier nicht einfach so rum. Nein, ich mach schon vernünftige Dinge. Doch irgendwie wird man einfach das Gefühl nicht los, dass sich der Südhalbkugel schneller dreht als die Nordhalbkugel. So scheint mir…irgendwie -_-
Nun denn, jetzt ist der große Besuch endlich da. Lange habe ich darauf gewartet, heute Morgen ist sie gelandet. Ich freue mich auf die nächsten Wochen. Was da so alles auf mich zukommen wird…ganz viele neue Erlebnisse! So sitze ich nun hier, in meinem Zug aus Sunbury nach Footscray, und freue mich einfach riesig auf die nächsten Tage. Ein schönes Ende für diesen Text, wie ich finde. Und damit will ich es auch belassen! Mehr gibt es dann in den nächsten Tagen von mir. Vielleicht gibt es auch mal wieder was von euch…?! Ich würde mich freuen!
Und so verbleibe ich, gerne an euch alle denkend, hier in meiner eigenen Welt…hier, in Australien. Seid gegrüßt :)

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