Passender kann ich es gerade gar nicht beschreiben, wie die letzte Zeit so verlaufen ist. Ich hatte in den vergangenen drei Wochen wahnsinnig viele tolle Erlebnisse - gerade auch begründet davon, dass meine Eltern zu Besuch waren. Leider kann ich aus Zeitgründen einfach nicht zu ausführlich werden, ich hoffe allerdings, dass euch auch meine Kurzversion gefällt. Bitte entschuldigt auch, dass es diesmal nichts mit Fotos wird...die liebe Zeit, wie gesagt... :(
Der Besuch kündigte sich zum 09.12. hier in Melbourne an und wäre auch fast pünktlich da gewesen, wenn da nicht das Wetter in Frankfurt Unheil getrieben hätte. So kam es dazu, dass ich dann einen Tag später zwei sichtlich begeisterte Menschen in meiner komfortablen Bleibe in Empfang nehmen konnte. Die ersten beiden Tage war dann auch schon gleich großes Programm angesagt - schließlich galt es für Mama und Papa, eine 4-Millionen-Stadt innerhalb von kürzester Zeit zu entdecken.
Das Wochenende sollte dann nämlich auch schon gleich mit Großaktivitäten außerhalb Melbournes gespickt sein. Zunächst machten wir uns bei äußerst bescheidenem Wetter auf den Weg nach Philipp Island - Ort des Motorrad-Grandprix und der Pinguinparade. Doch zu durchnässte Kleidung und keine Sicht auf Besserung ließ unsere Planung etwas verändern und so besuchten wir stattdessen das Amazing-House (lauter verrückte Dinge waren da zu bewundern und zu erkunden). Die Pinguinparade fiel daher leider buchstäblich ins Wasser...Am Sonntag ging es dann in Richtung Grampians, einem tollen Nationalpark im Westen Viktorias (hier fehlt im Übrigen noch der Bericht vom September, als ich bereits dort war. Dieser wird dann mit allen anderen Berichten ab Februar kommen - sozusagen als Rückblick und mit vielen Bildern). Goldgräberathmosphäre gepaart mit Steppengefühl begleiteten uns auf den 400 Kilometern.
In den Grampians genossen wir dann wunderschöne Natur und australisches Wildlife (zu Deutsch "Tierwelt") in Höchstkultur. Der nächste Tag diente zwar "nur" als "Überführungsetappe", hatte allerdings seine ganz besondere, stimmungsvolle Höhepunkte. Wunderschönste Landschaften begleiteten uns hinunter zur Südküste Australiens, wo wir den kommenden Tag in die "Great Ocean Road" starteten. Allein der Name sagt bereits alles. Bizarre Küstenformationen, zerklüftete Buchten, scheinbar dutzende-Hektar-große Eukalyptuswälter und typische, einheimische Tierwelt machten auch den Dienstag zu einem unvergleichbaren Höhepunkt (zu neudeutsch Highlight).
Der Mittwoch, kurzerhand zum Ruhe- beziehungsweise Hobbytag umfunktioniert, brachte besonders Papa die tollsten Eindrücke. Zunächst wollten wir zwei Tage für die Great Ocean Road nutzen, haben uns dann allerdings umentschlossen und so hatten wir einen Tag gewonnen. Dieser brachte uns dann den imposanten Eindruck eines Airbus A380's sowie unzählige, aber 1000%ige wundervolle Kilometer auf dem Vorfeld des Flugplatzes Essendon (man meinte, der Weihnachtsmann steht vor einem kleinen Kind, so haben die Augen bei Papa geleuchtet :) ). Abends ging es für die beiden dann noch durch die Docklands und dann mit mir zusammen zum Queen Victoria Markt.
Von Donnerstag bis Sonntag hatte ich dann "sturmfrei", da meine Eltern den exklusiven Luxus eines Outback-Abenteuers hatten (also Ayers Rock, Alice Springs, King's Canyon und vieles mehr - fragt sie am besten :) ). Diese freie Zeit brachte mir noch die Weihnachtsfeier von meiner zu dem Zeitpunkt bereits ehemaligen Arbeit (ich hatte am Freitag zuvor aufgehört), einige Hausbesuche bei Arbeitskollegen und weitere schöne Eindrück aus Melbourne. Vom Flughafen wieder abgeholt, genossen wir anschließend noch die Vororte Williamstown und St. Kilda sowie ein typisches, australisches Barbeque (mit Kangaroo-Fleisch [entschuldigt die englische Schreibweise - mag ich allerdings lieber]) sowie Casino-Ein-Mal-Eins in einem der größten Casinos der Welt (Crown Melbourne).
Der letzte Abenteuertripp führte dann durch den Osten Victorias nach Canberra und einen Tag später quer durch die tollen Wälder New South Wales' nach Sydney. Dorch angekommen, verbrachten wir tolle zwei Tage zusammen in Sydney, ehe ich am Freitag (26.12.) nach Perth und meine Eltern (leider einen Tag später) nach Hause geflogen sind. In Sydney haben wir, ähnlich wie in Melbourne, versucht, so viel wie möglich zu sehen bei minimalem Zeitverschleiss. Und so führte uns der Weg von Oper und Hafen (mit Harbour Bridge), über Darlingharbour und Bondi-Beach bis hin zu Homebush-Bay, dem Ort der Olympischen Spiele. Natürlich wurde davon auch vieles zu Fuß zurück gelegt, was abermals mehr Erlebnisse einbrachte, als ansatzweise nur vorstellbar.
Die rudimentäre Schilderung der einzelnen Ereignisse soll keinesfalls die Eindrücke schmälern. Vielmehr könnt ihr euch nun vielleicht auch in uns hineinversetzen. Denn so abwechslungsreich wie es klingt, war es auch. Auch wird es schwer fallen, beim erstmaligen Lesen alles zu erfassen - auch dies ist zu 100 Prozent vergleichbar mit unseren Gefühlen während der letzten Wochen. Daher seht es als "anschnuppern" und fragt gerne bei den jeweils "Aktiven" nach.
Für mich war es eine wundervolle Zeit. Für meine Eltern wahrscheinlich das Erlebnis ihres (bisherigen) Lebens. Ich genoss den Besuch genauso wie die zwei von Elise und freute mich wie bereits in den Monaten zuvor über all die Eindrücke, die auch für mich hinzugewonnen wurden. Es war toll und danke euch beiden, für all die Eindrücke und Momente.
Es grüßt ganz lieb aus Melbourne Euer Markus.
achja, eh ich es vergesse: hier nochmals der Hinweis, unbedingt ab Februar weiterzulesen. Ich schreibe weiter, dann auch rückblickend über viele verschiedene Ereignisse. Bleibt mir treu ;)
Dienstag, 30. Dezember 2008
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